CLIMATEHUB
Datenbank für klimagerechte und nachhaltige Architektur weltweit:
https://www.climatehub.online/
Die Idee
Die Idee für ein internationales studentisches Master-Modul-Kooperationsprogramm „Climate Responsive Architecture“ wurde zwischen den Universitäten MSA, Münster School of Architecture, Münster, Deutschland, und der Fakultät für Architektur, Moratuwa University, Colombo, Sri Lanka, im Jahr 2018 entwickelt. Das ausgefeilte Programm wurde für einen zweijährigen Austausch von Studierenden und Mitarbeitern im Rahmen des ISAP-Programms des DAAD Bonn angenommen. Der allgemeine Fokus liegt auf architektonischen Strategien gegen die globale Erwärmung. Hauptziele sind akademische Partnerschaften und die Synchronisierung von Studienstrukturen.
App & Webportal
Aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie musste der aktuelle Studentenaustausch zwischen den beiden Ländern im März 2020 leider abgesagt werden. Noch mehr Gewicht und Aufwand fließen nun in die aufwändigere Entwicklung der englischsprachigen App und des Webportals „Climatehub“. Hier werden Grundlagenwissen, Werkzeuge, studentische Projekte, weltweit verbreitete sowie aktuelle Beispiele und Forschungsarbeiten für eine zeitgemäße klimagerechte Architektur gesammelt und ständig aktualisiert. Eine weitere Vision ist es, ein „E-Learning Modul“ einzubauen, um auch internationale Seminare und Projekte näher bringen zu können.
Form follows Performance
Basierend auf den bisher gesammelten Erkenntnissen sollen nun weitere Möglichkeiten modernster „Form Follows Performance“ 3D-BIM Architekturplanungs- und Simulationstechniken, im Zusammenhang mit der speziellen Einbettung in die Parameter von Münster und Colombo, gründlich untersucht und umgekehrt auf die akademischen Ausbildungsstrukturen in beiden Ländern übertragen werden. Dieser dann internationale Teamansatz könnte eine qualitativ bessere Projektstruktur für ganzheitliche Projekte sowie nachhaltige Architektur entwickeln. Dadurch wird ein Benchmarking-System von klimatisch exzellenter Architektur in Bezug auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz geschaffen. Der zu erwartende fruchtbare umgekehrte Lernprozess in „zwei Welten“ mit spezifischen klimatischen, technologischen und kulturellen Gegebenheiten könnte zu einem ausgefeilteren Ansatz für eine bessere klimabedingte Architekturplanungskultur in beiden Ländern führen.
Internationale Zusammenarbeit
Darüber hinaus wird zusätzliches südindisches Fachwissen in das Projekt eingebracht, indem der Architekt Indranil Bhattacharya aus Bangalore vorübergehend zu den Workshops in Moratuwa eingeladen wird. Bereits im vergangenen „Triloka“-Projekt (indischer akademischer Partner RV College Bangalore) in den Jahren 2005 bis 2008 wirkte er unterstützend und brachte wertvolle indische Erfahrungen ein. Auch Tobias Danielmeiers umfangreiches Wissen als Dozent an der Fakultät für Architektur der Otago Polytechnic University in Neuseeland hatte maßgeblichen Einfluss auf die Idee.